Perlenschmuck richtig reinigen:
Perlen bestehen aus Calcium, das heißt, sie sind säureempfindlich! Ich gehe im Folgenden nur auf die Reinigung von Perlschmuck ein. Wenn eure Perlen auf einer Kette gefädelt sind besteht der Faden meistens aus Naturseide, dieser sollte nicht regelmäßig nass werden. Also liebe Damen, Perlenkette beim Duschen immer ausziehen und vor Nässe schützen. Nur, wenn zwischen den Perlen deutlich Schmutz und Kosmetikreste zu sehen sind, sollten mit Wasser und etwas Spüli die Perlzwischenräume gereinigt werden. Bei Kosmetikresten wäre dies sogar sehr wichtig, denn Perlen haben eine empfindliche Oberfläche, die auf Parfum und Kosmetik allergisch reagieren. Ich spreche hier natürlich nur von echten Perlen also zum Beispiel Südsee, Akoya, Tahiti, Keshi, Mabeperlen und auch Süsswasserperlen. Perlenketten sollten allgemein alle 2 Jahre beim Goldschmied kontroliert und evtl. neu aufgefädelt werden. Wenn Perlen auf anderem Schmuck wie Ringen, Kettenanhängern etc. verarbeitet wurden, sitzen sie meist auf einem Stift, und sind dort mit Kleber fixiert. Deshalb sollte man nur lauwarmes Wasser verwenden, weil sich sonst unter der Hitze im schlimmsten Fall dieser Kleber lösen könnte, und die Perle abfällt. Aber Wassertemparaturen bis 40 Grad sind gar kein Problem. Ich verrate euch noch ein Geheimnis aus der Goldschmiedewerkstatt: Ältere, getragene Perlen bekommen wieder ihren Glanz zurück, wenn sie eine minimale Fettschicht aufgetragen bekommen. Ein altes Fachbuch beschreibt, dass der Nasenflügeltalg das beste Fett dafür ist. Also, wenn ihr einer Perle wieder etwas mehr Glanz geben möchtet reibt sie am äusseren Nasenflügel in der Falte zum Wangenansatz.
Viel Erfolg beim Reinigen eurer liebgewordenen Perlen und wenn Ihr Fragen habt, meldet euch gerne per mail oder einem Kommentar.
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